Death Valley National Park

Das Jahr 2020 geht so langsam zu Ende. Ein (Reise)Jahr, das sich keiner so vorgestellt hat. Unser letztes Ziel für dieses Jahr ist der Death Valley National Park. Er liegt in der Mojave-Wüste, östlich der Sierra Nevada. Zum größten Teil auf dem Gebiet Kaliforniens und zu einem kleineren Teil in Nevada. Am heißesten, trockensten und tiefsten … der Death Valley National Park hält mit 56,7 Grad Celsius den Weltrekord für die höchste je gemessene Außentemperatur, weist weniger als 50 mm Niederschläge im Jahr auf und beinhaltet den tiefsten Punkt Nordamerikas.

Nachdem wir den National Park erreichen fahren wir erst mal weiter bis zum Emigrant Canyon.

Es ist bereits fast dunkel als wir am Campground ankommen. Wir haben Glück und bekommen einen der letzten Plätze.

Am nächsten Morgen fahren wir die Straße wieder zurück. Wir haben einen Blick auf die Panamint Mountains. Vorbei an karger und zerklüfteter Landschaft, dunkler Lava und vulkanischer Asche. Die Unterschiede können größer nicht sein.

Als wir die Mesquite Flat Sand Dunes erreichen staunen wir nicht schlecht. Die Sanddünen steigen sanft auf fast 30 m an. Wir erklimmen eine hohe Sanddüne und haben eine gewaltige Kulisse.

Danach nehmen wir die Straße zum Ubehebe Crater.

Nach einem massiven Vulkanausbruch blieb der 180 m tiefe Krater übrig. Wir nutzen die Gelegenheit am Kraterrand in die Tiefe zu schauen.

Wir fahren vor Sonnenuntergang zu unserem Campground, der im Nationalpark liegt.

Am nächsten Morgen heißt es mal wieder ganz früh aufstehen. Sonnenaufgang am Zabriskie Point. Wir müssen nicht weit fahren und schnell ist das Stativ und die Kamera richtig positioniert. Als die ersten Sonnenstrahlen den Zabriskie Point erreicht erglüht in gold das Labyrinth an wild erodierten und farbenprächtigen Badlands. Die Morgensonne taucht auch die Panamint Range über das komplette Tal hinweg in den wunderschönen Farben Pink und Lila. Ein unbeschreiblicher Augenblick.

Danach fahren wir weiter bis wir Badwater erreichen. Das Salzwasser Basin ist eine surreale Landschaft mit riesigen Salzseen. Wir gehen über die Salzpfanne.

Charakteristisch sind die sechseckigen Schollen in der Salzkruste.

Das Badwater Basin liegt 85,5 m unter dem Meeresspiegel und ist somit der tiefste Punkt Nordamerikas. Die Markierung über unserem Camper in den Bergen zeigt die beeindruckende Höhe des Meeresspiegels.

Als nächstes fahren wir zum Artist Drive. Ein schmaler Seitenweg, der nur in eine Richtung befahrbar ist. Die Felsformationen Artists Palette (nach der Farbpalette eines Malers) schimmern in wunderbaren Farben von Rosé bis Dunkelrot und Türkis bis Grün durch die Oxidation der enthaltenen Metalle wie Eisen oder Kupfer.

Danach machen wir eine kurze Wanderung zum Golden Canyon. Die Sonne lässt den Sandstein am Nachmittag golden leuchten. Die Wanderung endet in der Red Cathedral.

Bei der Hinfahrt zu unserem Campground kommt uns ein Koyote entgegen.

Am Abend haben wir einen schönen Vollmond über den Bergen.

Am nächsten Tag kommen wir wieder bei der Furnance Creek vorbei. Diese Ranch liegt in einer Oase mitten im Death Valley.

Wir fahren jedoch weiter. Über eine steile Zufahrtstraße erreichen wir dann unser Ziel Dantes View.

Wir laufen einen kurzen steilen Weg nach oben. Von dort haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Panamint Mountains und auf Death Valley.

Wir verlassen Death Valley um nach Las Vegas zu fahren. Unsere Kurma hat einen Inspektionstermin in einer MB Werkstatt.

Darüber hinaus haben wir zum 4. Mal mit unserem Kühlschrank das gleich Problem und sind auf Unterstützung der Firma Moser und Garantieersatzteile von Thetford aus Deutschland/Niederlande angewiesen. Um das leidige Thema dauerhaft zu lösen, müsste der Kühlschrank durch ein anderes Modell von Thetford getauscht werden. Dazu ist Thetford nicht bereit, auch nicht bei Kostenbeteiligung. Das ist sehr traurig. Wir haben von 16 Monaten in den USA bereits in Summe 3 Monate auf die jeweilige Ersatz-Steuereinheit gewartet!

Auf dem Weiterweg Richtung Joshua Tree National Park finden wir einen schönen Übernachtungsplatz in der Mojave Wüste.

Am nächsten Tag dann ohne große Vorankündung die Notfallwarnung über unser Mobile für den Bundesstaat Kalifornien: Ab sofort „Stay at home order“. Ausnahme nur in begründeten Fällen.

Das heißt wir fahren wieder zurück, damit wir Kalifornien verlassen. Wir hoffen, dass wir uns in Nevada oder Arizona (noch) aufhalten können. Die Pandemie hält an und trifft uns wieder mit voller Wucht und mit allen Konsequenzen. Das Jahr 2020 – das kein unbeschwertes (Reise)Jahr war – endet für uns mit Sorge und zugleich Hoffnung.

Wenn ein Jahr zu Ende geht und ein neues beginnt, blicken wir gleichzeitig zurück und nach vorn. Wir denken an das Gute, was uns widerfahren ist und nehmen die schönen Momente mit ins neue Jahr. Das Jahr 2020 war durch das Coronavirus eine ganz schöne Herausforderung. Grund genug, dem neuen Jahr hoffnungsvoll entgegenzublicken.

Wir wünschen allen Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Jahr 2021. Passt auf Euch auf!