Denver und Salt Lake City

Unser Flugzeug landet pünktlich in Denver. Auch dieses Mal war der Flug ausgebucht. Da wir in Denver das erste Mal nach unserer Ausreise wieder amerikanischen Boden betreten müssen wir zuerst mal zur Einreisebehörde (Custom). Wir werden von dem Officer freundlich begrüßt und zugleich willkommen geheißen. Danach ein paar Fragen und wir bekommen unseren Stempel für die nächsten 6 Monate Aufenthalt in den USA. Danach müssen wir unser Gepäck in Empfang nehmen und wieder neu einchecken für den Weiterflug nach Salt Lake City. 

In SLC angekommen holen uns unsere Freunde Brent und Naomi mit dem Auto ab. Dann geht es für uns vier erst mal ins Hotel. Da die Beiden ihr Haus verkauft haben, steht unser Fahrzeug bei dessen Freunde. Am nächsten Tag ist es dann soweit. Eine Autofahrt quer durch SLC und wir können unsere Kurma wieder in Empfang nehmen. Unser Wohnmobil startet ohne Probleme und alles funktioniert bestens.  Dann geht es gleich mal Wasser tanken, die wichtigsten Lebensmittel einkaufen und dann sind wir „on the road“. Naomi & Brent: Thank you very much for your assistance and patient.

Wir beschließen erst mal in Richtung Sacramento zu fahren. Für die nächsten Tage hat der Wetterbericht Regen und Schnee in höheren Lagen angekündigt. Zwischen uns und Sacramento liegen nicht nur 1.050 km sonder auch der Donner Pass. Das ist ein hoher Gebirgspass in der nördlichen Sierra Nevada. Bei starken Sturm und Schneefall wird der Pass immer wieder gesperrt. Unsere Freunde haben uns gewarnt und den Tipp gegeben, den Pass erst nach dem Schneefall zu fahren. Wir beschließen einen Stop auf dem Water Canyon Campground einzulegen. Das Internet dort ist nicht besonders gut, aber eine Weiterfahrt macht jetzt erst mal keinen Sinn. Wir sind froh, dass wir einen Stellplatz bekommen. Es wird tatsächlich ziemlich kalt und es schneit. Nach vier Tagen hat sich die Wettersituation beruhigt, die ersten Sonnenstrahlen kommen und wir fahren weiter.

Am Donner Pass liegt noch Schnee, der bereits wieder schmilzt. Für uns scheint die Sonne und wir freuen uns, dass wir so gut voran kommen. 

Sacramento

Nachdem wir Sacramento erreichen versuchen wir erst einmal einen Parkplatz in der Altstadt für unseren Camper zu finden. Das stellt sich als nicht so einfach dar. Nachdem wir einen Polizisten fragen, ob er uns einen Parkplatz empfehlen kann kommt ein Gegenangebot von ihm. Er steht noch an dem Parkgelände für 30 Minuten und passt hier auf, muss dann aber noch Streife fahren. In dieser Zeit steht unser Fahrzeug sicher. Aber mehr kann er nicht empfehlen. Seit Ausbruch der Pandemie ist die Kriminalität und besonders Einbruch/Diebstahl von Fahrzeugen rasant angestiegen. Je größer die Städte um so höher die Gewaltbereitschaft. Viele Menschen in den USA haben seit Ausbruch der Pandemie ihren Job verloren und seither nicht mehr richtig Fuß fassen können. 

Wir beschließen den Altstadtbesuch zu verschieben und fahren zum Kapitol. Auf der prächtigen Capitol Mall fährt man direkt auf den Sitz der kalifornischen Staatsregierung zu. Wie von uns vermutet ist die Polizeipräsenz dort sehr hoch. Wir finden auch einen Parkplatz.

Auf einem kurzen Rundgang durch den angrenzenden Park sehen wir uns das Gebäude erst einmal von außen an.

Das State Capitol Building, gilt als eines der schönsten Gebäude seiner Art in den USA. Über zwei Legislaturperioden bis 2011 wurde Kalifornien von Arnold Schwarzenegger (»Arnie«) regiert.

Nach betreten des Gebäudes ein kurzer Sicherheits-Scan und dann steht man in der Mitte der Rotunde. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick ganz noch oben in die Kuppel.

Danach fahren wir zur Tower Bridge. Diese goldene Liftbrücke über den Sacramento River verbindet West Sacramento mit der Innenstadt von East Sacramento.

Wir gelangen dann wieder in die historische Altstadt von Sacramento. Jürgen bleibt beim Camper und ich spaziere in die Old Town und halte die Eindrücke mit der Kamera fest.

Am späten Nachmittag verlassen wir Sacramento und fahren weiter in Richtung San Francisco. Von unserem Übernachtungsplatz aus können wir bereits auf San Francisco schauen.

Sausalito

Am nächsten Tag fahren wir weiter bis wir Sausalito erreichen, das direkt an der San Francisco Bay liegt. Der Ort wirkt auf uns sehr mediterran, fast schon europäisch. Die Hausbootkolonien sind immer noch das Zuhause von Künstlern und anderen Bewohnern, die den friedlichen, alternativen Lebensstil schätzen. 

San Francisco

Dann nach wenigen Kilometer Fahrt ein erster Blick auf die Golden Gate.

Wir erreichen den San Francisco Beach. Von diesem Punkt aus starten wir den 49-Mile-Scenic-Drive durch San Francisco.

Der Golden Gate Park mit Riesenrad.

Die Straßen von San Francisco.

Fahrt auf die 300 m hohen Twin Peaks. Von dort aus haben wir einen tollen Ausblick auf San Francisco.

Es geht wieder zurück in die City.

Seit über hundert Jahren fährt man in der Stadt mit den Cable Cars.

City Hall von San Francisco (Rathaus).

Fahrt zum Coit Tower, ein 64 Meter hoher Aussichtsturm auf dem Telegraph Hill. Herrlicher Blick auf die Bucht, Alcatraz und Downtown.

Ein Pudel der interessante Färbungen an Schwanz und Pfoten hat.

Wohl eine Qual für die Anwohner, aber ein Spaß für Touristen, die Serpentinenstraße Lombard Street. Bis zu 350 Fahrzeuge in der Stunde kriechen diese Serpentinenstraße herunter. Daher wurde die Straße für Nichtanwohner gesperrt.

Der Hafen von San Francisco.

Am späten Nachmittag erreichen wir Fort Point mit grandiosem Blick auf die Golden Gate.

Unser Übernachtungsplatz befindet sich gleich neben der Brücke. Wieder eine grandiose Aussicht auf die beleuchtete Golden Gate und die Skyline von San Francisco bei Nacht.

Pacific Coast Highway

Nachdem wir San Francisco verlassen haben fahren wir die Pacific Coast Highway (U.S. Highway 101) weiter in Richtung Süden. Es geht nun immer der Küste entlang – atemberaubende Pazifikküstenlandschaft.

Pigeon Point Light Station. Der Leuchtturm wurde 1871 errichtet und ist mit seinem 35 Meter hohen Turm einer der beiden höchsten Leuchttürme an der Westküste der Vereinigten Staaten.

Die stillgelegten Gleise dienen nun als Wanderweg. Die Gruppe vor uns ist schwer bepackt unterwegs zum nächsten Picknickplatz.

Eine von Mutter Natur geschaffene Brücke in Santa Cruz.

Bunte Häuser am Strand von Santa Cruz.

Die beiden Firefighters sind stolz auf ihr Fahrzeug. Jürgen durfte das Fahrzeug auch von innen inspizieren.

Die Old Fisherman’s Warf in Monterey und die Cannery Row. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dort noch Sardinen abgepackt. In einem angrenzenden Park sehen wir Rehe.

Zwischen Monterey und Carmel liegt das kleine Örtchen Pacific Grove. Dort besuchen wir die Monarch Grove Sanctuary. Für ca. 5 Monate im Jahr (Oktober bis Februar) sind dort tausende über tausende Monarch Schmetterlinge in den Eukalyptuswäldern.

Monterey Bay National Marine Sanctuary.

Unheimlich schnell zieht Nebel auf und verwandelt die Küstenlandschaft.

Die Bogenbrücke „Bixby Creek Bridge“ aus dem Jahr 1932 im Big Sur Küstenabschnitt.

Hereinziehende Nebelschwaden mit einem spannenden Licht-Schatten-Effekt.

Julia Pfeiffer Burns State Park, im Big Sur Küstenabschnitt, mit dem McWay Falls. Der Wasserfall stürzt knapp 25 m von der Kante der Granitklippe in die sandige Bucht.

Die untergehende Sonne färbt im Big Sur die kurvenreiche Highway 1 goldgelb.

Das nächste tierische Highlight ist der Elephant Seal Vista Point. Hier am Point Piedras Blancas befindet sich die größte See-Elefantenpopulation Kaliforniens. Ein paar männliche Tiere sind sich nicht wohl gesonnen. Die meisten lassen sich die Sonne auf den Pelz scheinen.

Im Hafen von Morro Bay beobachten wir Seeotter (Sea Otter) bei untergehender Sonne.

Schienen verlaufen entlang der Küste.

Santa Barbara

Santa Barbara unsere Lieblingsstadt vor 30 Jahren. Sie wird auch die kalifornische Riviera genannt. Wir sind gespannt, wie sich die Stadt verändert hat.

Santa Barbara Pier, die Stearns Wharf, mit Blick auf den Hafen, die Stadt und die Berge.

Immer wieder sehen wir braune Pelikane. Sie haben eine Spannweite von 2 m. Sehr auffällig ist der 25 bis 47 cm lange Schnabel.

Der Shoreline Park liegt an der malerischen Steilküste von Santa Barbara. Die Sonne geht hinter den Palmen unter.

Santa Barbara ist von spanisch-mexikanischer Architektur geprägt. Das Paseo Nuevo ist ein beliebtes Einkaufszentrum. Sehr populär ist das alte Gerichtsgebäude.

Malibu

In Goleta haben wir die Möglichkeit kurzfristig einen Booster Impftermin per App zu bekommen. Wie empfohlen trinken wir 0,5 l Wasser eine Stunde vor dem vereinbarten Termin. Die Impfung verläuft ohne große Probleme. Wir werden nochmals darauf hingewiesen, tagsüber und auch am nächsten Tag viel zu trinken. Damit könnten die Nebenwirkungen gemildert werden.

Am nächsten Tag ist soweit alles in Ordnung und wir machen uns auf den Weg in Richtung Malibu. Wir planen die nächsten Tage nach Los Angeles und dann weiter nach San Diego zu fahren. Unser Ziel Weihnachten auf einem Campingplatz in San Diego zu verbringen.

Los Angeles

Leider geht es mir (Gabi) plötzlich immer schlechter. Sehr starke einseitige Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, etc. 

Wir erreichen über die Vincent Thomas Bridge den Hafen von Los Angeles. Es ist der größte Container Hafen der USA. 

Schlittschuhlaufen im Winter Wonderland am Beach.

Aufgrund der anhaltenden Kopfschmerzen brechen wir die Fahrt ab. Jürgen fährt noch bis zum Lake Cahuilla Campground. Dort verbringen wir dann auch gleich die Weihnachtstage. Zwischenzeitlich ist wieder soweit alles in Ordnung.

Unser Reisejahr 2021 war geprägt von vielen Herausforderungen. Im englischen sagt man „challenges“, und das hört sich für uns irgendwie positiver an. Wir haben die Challenges angenommen und immer wieder das Beste aus Situationen gemacht. Wir sind gespannt, was das neue Jahr bringen wird.

Ein neues Jahr heißt neue Hoffnung, neues Licht, neue Gedanken und neue Wege zum Ziel. 

Wir wünschen Euch, dass Ihr gesund bleibt, viel Glück habt und zufrieden seid!