Wir nehmen den Hollandtunnel bzw. die Hwy #1 und verlassen New York City. Kurz darauf befinden wir uns im Bundesstaat New Jersey, auch genannt „Garden State“.
Vor ein paar Tagen hat Jürgen auf eine Nussschale gebissen und hat jetzt ein Problem mit einem Zahn. Wir beschließen im Internet zu recherchieren, um einen guten Zahnarzt im Umkreis von 30 Meilen zu finden. Wir parken unser Fahrzeug und stellen mal wieder fest, dass wir eine schlechte Internetleitung haben. Das heißt wieder auf den Hwy und weiterfahren bis zum nächsten Halt und prüfen ob es klappt. Wir haben auf einem Supermarkt Parkplatz Glück. Während wir recherchieren klopft jemand an unsere Fahrzeugtür. Eine Frau gibt uns den Tipp, dass es in der Nähe einen sehr schönen Botanischen Garten gibt und wir uns den unbedingt ansehen sollten. Wir erzählen ihr, dass wir hier parken um einen guten Zahnarzt zu finden. Sie sagt zu uns, dass Sie einen sehr guten Zahnarzt kennt und uns diesen empfehlen kann. Sie holt ihr Mobiltelefon aus der Tasche und ruft sogleich beim Zahnarzt an. Die Sprechstundenhilfe bietet an, dass wir gleich vorbeikommen sollen und der Arzt sich das schon mal kurz anschaut. Die nette Amerikanerin schlägt vor, dass sie mit uns mitkommt – immerhin hat sie uns ja den Zahnarzt empfohlen. Wir fahren fast eine Stunde, ca. 30 Meilen. Sie stellt uns kurz vor und verabschiedet sich dann wieder. Unglaublich. Wir waren mal wieder sehr überrascht über die spontane Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Amerikaner. Nach kurzem Warten kommt der Zahnarzt, prüft und behandelt den Zahn. Er verlangt für die Behandlung nichts und wünscht uns eine gute Reise. Wir fragen an der Rezeption nach, ob sie auch eine professionelle Zahnreinigung anbieten. Wir bekommen einen Termin für in zwei Tagen. Die Zahnreinigung unterscheidet sich zu der uns bekannten dahingehend, dass in 30 Min. der Zahnstein grob entfernt wird und dann noch kurz die Zähne poliert werden. Hierfür bezahlen wir dann pro Person 180 US$.
Wir machen uns wieder auf den Weg und fahren bis zur Universitätsstadt Princeton. An der Eliteuniversität waren schon viele große Köpfe, darunter Albert Einstein und Thomas Mann. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich rund 180 Gebäude mit insgesamt 40 verschiedenen Lehrstühlen. Ungefähr 8.000 Studenten lernen in den ehrfürchtigen Gebäuden.