Crescent City

Auf unserer Fahrt in Richtung Süden auf der Highway 101 bzw. 1 erreichen wir den Bundesstaat Kalifornien. Wir fahren bis nach Crescent City. Unser Ziel ist das Battery Point Lighthouse samt seinem Wärterhaus. Beide befinden sich auf einer hohen Insel, ca. 50 m vor der Küste. Bei Ebbe kann man sogar hinüberlaufen. Wir gehen jedoch zu der ca. 1 km langen Westmole, für uns der bessere Fotospot. Wir laufen bis ans Ende der Mole und haben von dort aus einen sagenhaften Blick auf das Lighthouse. Die Licht- und Schattenverhältnisse sind faszinierend.

Redwood National Park

Als wir nach Alaska fuhren konnten wir aus Zeitgründen den Redwood National Park nicht besuchen. Das holen wir nun auf unserer Fahrt in Richtung Süden nach. Der National Park erstreckt sich auf 64 km unberührten Küstenabschnitt.

Zwischenzeitlich sind die Temperaturen zurückgegangen und im Redwood National Park ist es bereits ziemlich kühl. Eine Wanderung im Wald ist beeindruckend. Die uralten Redwoods, auch als Küsten-Mammutbäumen bekannt, sind ein Hort des Friedens und der Einkehr. Die Bäume scheinen den Himmel zu berühren. Hier wachsen die höchsten Bäume der Erde. Als Besucher kommt man sich wie ein Zwerg vor. Der über 53.000 Hektar große Nationalpark wurde 1968 zum Schutz der majestätischen Bäume vor der zerstörerischen Holzindustrie gegründet.

Der höchste Baum der Welt ist 112 Meter groß.

Der Redwood Nationalpark ist ein Ort, an dem die Natur uns ihre einzigartige Größe vor Augen führt.

Danach geht es weiter auf der Highway um nach San Francisco zu gelangen. Die Ausblicke sind beeindruckend.

Kurz vor Sonnenuntergang wird die Küste in goldenes Licht getaucht.

Am nächsten Tag wieder wunderschönes Wetter. An einem Aussichtspunkt können wir Pelikane und Seelöwen beobachten.

San Francisco

Am Nachmittag erreichen wir die Golden Gate Bridge in San Francisco. Die Brücke und die Aussicht auf die Stadt faszinieren uns immer wieder aufs Neue. Und, was ist denn da nachts unterwegs?

Silicon Valley

Am darauffolgenden Tag nehmen wir die Brücke, um zum Silicon Valley zu fahren. Das Silicon Valley umfasst das Santa Clara Valley und die südliche Hälfte der Halbinsel von San Francisco und reicht von San Mateo bis nach San José. Die Region ist ungefähr 100 km lang und 30 km breit. Kein anderer Ort der Welt steht so sehr für Technik, Internet, Zukunft, Kreativität und Fortschritt wie das Silicon Valley. 

Das Silicon Valley hat seinen Namen zum einen vom chemischen Element Silizium, welches als zentrales Element bei der Herstellung von Computerbausteinen gilt. Der erste Teil des Namens repräsentiert somit, wofür der IT- und Hightech-Standort bekannt ist. Zum anderen bezieht sich das zweite Wort im Begriff auf die geografische Region und bezieht sich auf das Santa Clara Valley.

Zentraler Bestandteil ist auch die Stanford University. Absolventinnen und Absolventen gründen nach oder gar während des Studiums eigene Tech-Unternehmen. Aufgrund der Vielzahl an vielversprechenden Start-Ups investieren große Unternehmen oder Investoren in die neu gegründeten Unternehmen und treiben so die Entwicklung des Hightech-Standorts weiter voran.

Aufgrund der Bekanntheit und vor allem aufgrund der dort ansässigen Expertise drängen viele große Unternehmen ins Silicon Valley und errichten dort Firmensitze. Auf der einen Seite Unternehmen, die dort ihren Ursprung haben und auf der anderen Seite Unternehmen, die sich über die Zeit dort angesiedelt haben, um technologisch auf dem neuesten Stand zu sein und neue Trends frühzeitig zu erkennen und mitzuprägen. Zur letzteren Kategorie zählen auch deutsche Konzerne wie Daimler, Volkswagen, Siemens, Deutsche Telekom oder SAP. Wir trafen eine junge Frau die ganz stolz war bei SAP zu arbeiten und dass sie eine Menge deutscher Kollegen hat.Prägend für die Entwicklung war außerdem das Unternehmen Hewlett-Packard (kurz: hp). Das Besondere an der Geschichte: Die beiden Gründer, die beide an der Stanford-University studierten, bauten ihren ersten Computer in einer Garage in Palo Alto. Für viele stellt diese Garage den Geburtsort des Silicon Valleys dar. Eine weitere berühmte Garagen ist wohl diejenige von Steve Jobs und Steve Wozniak, die hier die ersten Computer von Apple bauten.

 

Wir besuchen die bekannten Unternehmen Apple, Google, Meta und die Stanford University.

Meta ist in mehreren flachen Gebäuden untergebracht, die zusammen ein Oval bilden. Das Oval ist wiederum von Hunderten bzw. Tausenden Parkplätzen umgeben. Der Campus an sich ist geschlossen und überall sind Überwachungskameras aufgestellt. Wir parken unseren Camper und gehen zum Eingang. Dort möchten wir das Firmenlogo fotografieren. Es kommt sofort jemand von der Security auf uns zu. Wir dürfen ein Bild vom Firmenlogo schießen, da wir versichern es ausschließlich für private Zwecke zu nutzen und wir nicht von der Presse sind. Weitere Bilder sind nicht erwünscht. Darüber hinaus sind Besucher absolut nicht erwünscht. Wir gehen zurück zum Camper mit gemischten Gefühlen und Eindrücken zum Meta Konzern.

Die Stanford University ist neben Harvard, Berkley, Yale und Princeton eine der größten und bekanntesten Elite-Universitäten der USA. Der Campus ist riesig und wir bekommen leider keinen Parkplatz. Wir stellen unsere Kurma trotzdem ab und versuchen einen Eindruck zu bekommen. Die geballte Intelligenz, die hier in der Luft liegt, ist beinahe greifbar, wenn man diesen Campus mit seinen eleganten Gebäuden aus Sandstein und roten Kacheln bestaunt. Stanford ist die akademische Heimat von 22 lebenden Nobelpreisträgern, fünf Pulitzer-Preisträgern und drei Trägern der Freiheitsmedaille des Präsidenten. Gut möglich, dass wir unterwegs auf unserer kurzen Tour einige der intelligentesten Menschen unserer Zeit getroffen haben. Studiengebühren von rund 300.000 USD sind eine Ansage!

Wenn man jemanden bei Google kennt hat man die Chance eine Besichtigungstour durch die Büros zu bekommen. Leider kennen wir niemanden. Wir nutzen aber die Gelegenheit mit unserem Camper durch den offen gehaltenen Campus zu fahren. Darüber hinaus leihen wir uns zwei der berühmten G-Bikes aus, um eine kleine Runde drehen. Das sind die Fahrräder in den Google Farben, die jeder Mitarbeiter nutzen kann, um schneller von A nach B zu kommen. Bei dem Campus von dieser Größe durchaus sinnvoll.

Eine Tour durch das Firmengelände ist bei Apple nicht möglich. Kein Wunder, denn Apple ist für die strenge Geheimhaltung was neue Produkte betrifft bekannt. Einen Eindruck können wir vom Headquarter festhalten und laufen noch etwas um die Gebäude herum. Einige Straßen weiter befindet sich der gigantische Apple Campus 2 oder das „Space Ship“. Derzeit ist der neue Campus noch teilweise eine Baustelle und wir können dieses nicht besuchen.

Für uns geht es weiter in Richtung Süden und das immer noch im Bundesstaat Kalifornien. Das Weihnachtsfest werden wir ebenso wie den Rutsch ins neue Jahr dort verbringen.

Wir möchten uns herzlich bei Euch fürs Mitlesen bedanken. Über jede einzelne Rückmeldung freuen wir uns immer sehr. Toll, dass ihr dabei seid!

Wir wünschen Euch

FROHE WEIHNACHTEN

… und für das neue Jahr

viele Glücksmomente,

dem Herzen Liebe,

der Seele Höhenflüge,

dem Leben den besten Weg,

dem Denken Weisheit und

dem Handeln Mut.

Aber vor allem wünschen wir uns allen Zeit,

denn es ist der Atem der Freiheit!

Herzliche Grüße aus der Ferne,

Jürgen & Gabi