La Quinta, Coachella und Indio

Auf unserem Campingplatz Lake Cahuilla bzw. in La Quinta, Coachella und Indio bleiben wir viel länger als gedacht. Aufgrund einer Bakterieninfektion musste Gabi in medizinische Behandlung. Sie bekam verschiedene Antibiotika und parallel dazu mussten wöchentlich die Blutwerte kontrolliert werden.

Der Lake Cahuilla umrahmt von den Bergen und dessen Spiegelung im Wasser ist eine schöne Szenerie. Wir hatten Glück und konnten ein Bighorn mit seinem Jungtier beobachten. Darüber hinaus kam ein neugieriger schwarzer Schwan auf unseren Platz.

In der Wüste steigen die Temperaturen im Frühling um 12 °C an und können bis zu 36 °C erreichen. An manchen Tagen hatten wir bereits über 30 °C.  Neben den ansteigenden Temperaturen fängt die Blumenblüte an. Die intensiven Farben und die Arrangements sowohl am Straßenrand und in den Gärten sind ein echter Hingucker.

Als wir auf einem Parkplatz stehen kommen zufällig Edy und Brigitte aus der Schweiz angefahren. Wir „kennen“ die beiden von Ihrer Homepage. Edy und Brigitte bereisen seit 2005 die Welt und dokumentieren Ihre Reise unter www.waypoints.ch. Wir haben uns riesig gefreut, die beiden persönlich zu treffen. Am Lagerfeuer und auch sonst konnten die beiden viel über ihre (Reise)-Erlebnisse erzählen. Unsere gemeinsame Zeit war kurzweilig und hat sehr viel Spaß bereitet. @Edy und Brigitte: War eine tolle Zeit mit Euch und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Die Zeit nutzen wir auch um unser Fahrzeug für die Reise nach Alaska fit zu machen. Ein paar Optimierungen wurden am und im Fahrzeug durchgeführt. Wie bei einem Haus oder Wohnung gibt es immer etwas zu tun. Am Schluss wurde unsere Kurma noch gründlich gewaschen und poliert. Die Waschanlage ist im mexikanischen Viertel ansässig. Dort wird mit mexikanischer Lebensfreude, d.h. mit sehr lauter mexikanischer Musik, gewaschen und der Spaß ist mit dabei.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir wurden gleich von Amerikanern angesprochen mit Daumen hoch und… „it looks like a new Camper!“ Na, was will man mehr 😉

Auf dem Campingplatz lernen wir Bianca und Jakobus aus Vancouver kennen. Wir tauschen uns aus und stellen fest, dass wir uns noch so viel zu erzählen hätten – wir waren sofort auf einer Wellenlänge. Wir hoffen, dass wir die beiden in Vancouver nochmals treffen, praktisch auf unserem Trip nach Norden oder wenn wir zurück von Alaska kommen.

Mit vielen guten Wünschen unserer Ärztin Leena und Medikamenten im Reisegepäck machen wir uns schließlich im März wieder auf unseren Weg in Richtung Norden.

Wir fahren zuerst nach Los Angeles. Dort können wir unsere neu/gebrauchten Handys verkaufen. Der Laden ist seriös und es funktioniert auch alles bestens.

Das Wetter soll in den nächsten Tagen weiterhin sehr schön sein. Somit gibt der Wetterbericht unsere Reiseroute vor. Wir beschließen, im Frühling wenn noch nicht so viel los ist, die Küstenstraße – Hwy 1 bzw. Hwy 101 – in Kalifornien komplett hochzufahren. Das heißt ca. 1.500 km entlang der Küste und dann nochmals 1.000 km bis zur kanadischen Grenze.

Unser erster Stopp ist der Ort Ventura mit seinem riesigen Hafen.

Einige Häuser haben einen eigenen Schiffsanleger.

In Richtung San Francisco wird es immer grüner und hügeliger. Überall Artischocken, Weißkraut, Erdbeeren. Die Felder in Kalifornien sind gigantisch.

Am Ragged Point ein phänomenaler Sonnenuntergang.

Ein Blumenteppich säumt den Weg und weiter gehts auf dem Pacific Coast Highway.

Immer wieder, soweit das Auge reicht riesige Anbauflächen.

Und wieder haben wir einen schönen Sonnenuntergang.

Frühmorgens, die Nebelschwaden haben sich bereits zurückgezogen erreichen wir Pigeon Point Lighthouse.

Am Hafen von Moss Beach stehen einige aufgestapelte Hummerkästen.

In San Francisco nehmen wir wieder die Golden Gate. Wir nutzen diesmal die Gelegenheit, einen Spaziergang über Brücke zu unternehmen. Wir sind überrascht, wie windig es auf der Brücke ist.

Gleich nach San Francisco verläuft die Hwy 101 sehr kurvenreich, steil und eng. Wir kommen jetzt wesentlich langsamer voran.

Wasserflugzeuge sind ein beliebtes Fortbewegungsmittel.

Wir haben einen spektakulären Blick auf den Muir Beach und den Pazifik. So viele Menschen um diese Jahreszeit am Beach überrascht uns.

Die Hwy 101 verlässt ab Pismo Beach die Küste und verläuft ca. 300 km landeinwärts. Die Landschaft ist gekennzeichnet durch sattes Grün und weidende Kühe.

Die Half Moon Bay in ihren Frühlingsfarben.

Wir lassen den Tag mit einem nächsten wunderbaren Sonnenuntergang ausklingen.

Der nächste Reisetag bietet Karibik-Feeling.

Auch dieser Tag endet mit einem grandiosen Sonnenuntergang.

Der Beach wird steiniger. Im Norden Kaliforniens kommen wir nun in das Gebiet der übergroßen Redwood-Wälder. Die Bäume können 80 m hoch werden.

Wir verlassen den Bundesstaat Kalifornien.

Unser Road Movie entlang der kalifornischen Küste wird uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.