Oregon

Oregons nördlicher Nachbarstaat ist Washington, das seinerseits im Norden die Staatsgrenze zu Kanada bildet. Da wir beabsichtigen in den nächsten Tagen in Kanada einzureisen fahren wir erst einmal durch die beiden Bundesstaaten.  Auf unserer Rückfahrt von Alaska und Kanada werden wir die beiden Bundesstaaten dann genauer erkunden.

Die Bundesstaaten Oregon und Washington sind als grüne und feuchte Ecke der USA bekannt. Als wir ankommen, macht das Wetter leider keine Ausnahme.

Wir erreichen Portland und verlassen dann auch schon bald den Bundesstaat Oregon.

Washington - Seattle

Der Bundesstaat Washington ist auch als Evergreen State bekannt. Die vielen Niederschläge, herüberziehend vom Pazifik, bekommen wir gleich zu spüren. Mit einer wasserdichten Kleidung ist das aber kein Problem.

Über eine riesige Brücke, die über den Columbia River führt, erreichen wir den Staat Washington. Zum Regen mischt sich dann auch gleich noch ein bisschen Schnee. Jetzt werden wir wohl auf die Wintergarnitur umstellen.

Wir erreichen Seattle.

Wir fahren zuerst zum Lake Washington. Dort sind gerade zwei Ruderboote auf dem 30 km langen Washington Lake unterwegs.

Wir müssen noch zum Supermarkt und da ergibt sich für uns die Gelegenheit einen Amazon Fresh Store zu besuchen. Wir sind schon sehr gespannt…

Beim Eingang findet man die Information, wie das Einkaufen funktioniert: D.h. man benötigt die Amazon Go-App für iOS oder Android. Als Kunde nimmt man die Artikel aus dem Regal und man kann schnurstracks den Laden verlassen. Den Gesamtpreis bucht Amazon nach Verlassen des Ladens per App ab.

Der Laden selbst ist hell und lebendig. Es ertönte Popmusik aus den Lautsprechern. Es fühlte sich exklusiv, sauber und aufgeräumt an und es gibt eine große Auswahl an Produkten. Wenn man nach oben schaut, sieht man jede Menge Kameras, die auf die Regale gerichtet sind. Die Kameras und viele Sensoren wie Waagen in den Regalböden registrieren, welche Waren man mitnimmt.

Wir haben Glück, dass man auch noch konventionell einkaufen und bezahlen kann. Nach etwa einer Stunde bekommen wir eine Mail, in der die gekauften Artikel aufgelistet sind, wie lange wir im Laden waren und die Frage, wie zufrieden wir waren.

In den Monaten Oktober bis Mai soll es in Seattle sehr viel regnen. Die statistische Aussage trifft bei unserer Ankunft zu. Wir beschließen daher am übernächsten Tag – Ostersonntag – eine Sightseeingtour zu unternehmen. Der Wetterbericht hat Sonne, Wolken und keinen Regen vorhergesagt.

Am Ostersonntag ist tatsächlich schönes Wetter für Sightseeing. Zufälligerweise läuft uns morgens im Gras ein Hase über den Weg der sicherlich Ostereier versteckt hat.

Unseren Camper lassen wir außerhalb von Seattle stehen und nutzen den Stadtbus um nach Downtown zu gelangen. Zuerst unternehmen wir einen Spaziergang in der City und zu einem See.

Das Museum of Pop Culture (kurz: MoPop) besticht durch die verrückte Architektur des Gebäudes, den bunten Wellen der schillernden Fassade.

„Alexa, eröffne The Spheres“ – am 30. Januar 2018 wurden die Amazon Spheres eröffnet, drei kugelförmige Wintergärten, die Teil des Amazon-Hauptsitzes in Seattle sind. In den drei riesigen Glaskuppeln befinden sich 40.000 Pflanzen, 50 riesige Bäume, dazu Wasserfälle, Baumhäuser und Hängebrücken. Die Spheres sind kein Bürokomplex, sondern ein gigantisches Gewächshaus, in dem die Amazon-Mitarbeiter abschalten sollen.

Neben Amazon ist der Flugzeugbauer Boeing, Google und Starbucks ein wichtiger Arbeitgeber in Seattle.

Der Pike Place Market ist der älteste durchgehend existierende öffentliche Markt in den USA. Auf dem legendären Pike Place Market werden nicht nur frische Lebensmittel verkauft, sondern er ist auch Wohnort für ca. 500 Menschen. Die so genannte Market Community besteht aus Kleinunternehmern, vielen Seniorenwohnungen, einem Seniorenzentrum und einem Gesundheitszentrum mit Sozialdiensten.

In der Nähe befindet sich der erste Starbucks aller Zeiten, dort am Pike Place fing für Starbucks 1971 alles an.

An einer Gasse an der Seite des Marktes werken wir einen Blick auf die etwas ekelige Gum Wall. Die Mauer ist über und über mit benutzten Kaugummis überzogen.

Das Seattle Aquarium und die Waterfront.

Die Space Needle ist ein spindeldünner, 184 m hoher Turm von 1962. Er ist zugleich das Wahrzeichen von Seattle.

Die Stadt Seattle hat uns sehr gut gefallen aufgrund seiner eimaligen Lage. Die Nähe zum Meer, sehr viele Seen und die Nähe zu den Bergen.

Am frühen Morgen verlassen wir Seattle, um nach 200 km die Grenze nach Kanada zu erreichen. Wir freuen uns jetzt schon riesig auf Kanada. Wir hoffen, dass unsere Einreise ohne Probleme von statten geht.