Gesagt getan bleiben wir einen Tag länger in El Centro und stehen am nächsten Morgen früh auf und sind bereits um kurz vor 8.00 Uhr am Grenzübergang El Centro/Mexicali. Die Ausreise aus den USA ist kein Problem. Wir fahren weiter auf der Autodeclaration Spur. Dort treffen wir auf mexikanischer Seite auf einen sehr freundlichen Grenzbeamten. Er checkt unsere Papiere und möchte unseren Camper inspizieren. Der Kühlschrank ist leer und wir haben nur noch die Lebensmittel an Board, die man einführen darf. Es gibt keine Beanstandungen. Er bittet uns, das Fahrzeug rechts zu parken und in das Migrationsbüro zu gehen, um die weiteren Formalitäten zu klären.
Wir gehen in das Gebäude zum entsprechenden Schalter. Wir sind die einzigen und überreichen die Pässe und füllen die Touristenkarte aus – Forma Migratoria para Turista (FMT). Hierzu benötigt man eine Adresse in Mexico. Wir geben unseren Campingplatz Campo Turistico #1 in San Felipe an.
Für die Touristenkarte bezahlen wir am gleichen Schalter ca. 70 US$ und erhalten die gestempelte Touristenkarte mit unseren ebenfalls gestempelten Pässen zurück. Die Dauer des erlaubten Aufenthalts ist auf der Touristenkarte eingetragen. Der mexikanische Einreisestempel ist gleichzeitig der Nachweis der Ausreise aus den USA. Da wir nur auf der Baja California bleiben, ist nichts Weiteres für uns zu tun.
Danach machen wir uns auf den Weg nach San Felipe. Der nette Grenzbeamte winkte uns noch zu und wünschte uns einen schönen Aufenthalt in Mexico.
Der Vorteil von Mexicali ist, dass man gleich zu Walmart fahren kann um den Kühlschrank wieder aufzufüllen. Gesagt getan – und gleich neben Walmart ist eine Bank, bei der wir Mexikanische Pesos abheben. Der Walmart Parkplatz wird überwacht und die Parkgebühr beträgt nur wenige Pesos.
Dann die große Überraschung für uns. Kurz nachdem wir Mexicali verlassen befinden wir uns in einem „Entwicklungsland“. Armut soweit man sehen kann, Müll am Strassenrand überall wo Zivilisation ist und nur eine geteerte Straße – die Hauptstrasse auf der wir fahren. Von den USA kommend ist es für uns ein Kulturschock.